Kriegsgräberstätte Vossenack | Vossenack war cemetery

Die Kriegsgräberstätte Vossenack wurde am 31. August 1952 eröffnet. Sie befindet sich außerhalb Vossenacks auf einem Gelände, das auf militärischen Karten des Zweiten Weltkriegs als ‚Höhe 470‘ und damit als kriegsstrategischer Punkt verzeichnet ist. Ursprünglich war mit der Bestattung der Kriegstoten auf einem Gelände neben dem Gemeindefriedhof von Vossenack begonnen worden. Als man sich endgültig für die Rodungsfläche auf der ‚Höhe 470‘ entschieden hatte, verlegte man die beim Gemeindefriedhof bereits bestatteten rund 700 Kriegstoten dorthin. Weitere Tote kamen durch Umbettungsaktionen von benachbarten Gemeindefriedhöfen hinzu oder vom unmittelbaren Kriegsschauplatz in den umliegenden Wäldern, von Wegrändern und aus minenverseuchtem Gelände. Zum Zeitpunkt der Einweihung ruhten auf der Kriegsgräberstätte auch bereits mehr als dreißig Tote, die nach dem Krieg beim Minensuchen ums Leben gekommen waren. Über die Jahre wuchs die Zahl der Bestatteten durch weitere Funde oder Umbettungen. So wurden zum Beispiel 1986 noch rund 90 Kriegstote aus Lich-Steinstraß nach Vossenack überführt, weil deren ursprünglicher Begräbnisort der Expansion des Braunkohletagebaus weichen musste. Nach Angaben der Kreisverwaltung Düren, die heute für den Unterhalt der Kriegsgräberstätte Vossenack zuständig ist, ruhen dort aktuell 2.367 Tote.

Nähere Informationen zu dem regionalen Kriegsgeschehen, der Entstehung der Anlage, den dort Bestatteten sowie zu einzelnen Gräbern und architektonischen Elementen finden sich auf sechs Informationstafeln, die linksseitig den Eingangsbereich der Kriegsgräberstätte flankieren. Sie entstanden im Rahmen eines Projekts des benachbarten Franziskus-Gymnasiums und wurden im Juni 2015 der Öffentlichkeit übergeben

Die architektonische Gestaltung der Kriegsgräberstätte übertrug der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge seinem Chefarchitekten Robert Tischler (1885-1959). Als Chefarchitekt des Volksbundes lenkte er die Gestaltung von Kriegsgräberstätten im In- und Ausland über drei politische Systeme hinweg. Den wechselnden politischen Bedingungen passte sich Tischler dabei sowohl persönlich als auch in Gestaltungsfragen regelmäßig an. Zur Teilnahme am Ersten Weltkrieg hatte er sich freiwillig gemeldet, trat am 1. März 1932 – also zu einem recht frühen Zeitpunkt – der NSDAP bei, wurde nach Kriegsende, wie so viele, lediglich als ‚Mitläufer‘ eingestuft und setzte seine Arbeit für den Volksbund in der Bundesrepublik schließlich weiter fort. Dabei passte er sich durchaus dem veränderten Zeitgeist an, blieb aber in Gestaltungsfragen noch stark durch das eigene Erbe aus der Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus beeinflusst. Die Kriegsgräberstätte Vossenack mit ihrer strengen, ‚soldatischen‘ Raumgliederung steht als Beispiel dafür.

Die Gräberstätte selbst ist streng axial aufgebaut. Gerade Linien, rechte Winkel und der Verzicht auf Baum- oder Sträucheranpflanzungen sind kennzeichnend. Unterstrichen wird der militärisch-pathetische Charakter der Anlage noch durch zwei weitere Gestaltungselemente. Tischler gilt als Erfinder der Symbolkreuze. Darunter versteht man Gruppen zu drei oder fünf Kreuzen, die bereits während des Zweiten Weltkriegs auf Kriegsgräberstätten in eroberten Ländern platziert wurden. Diese Tradition setzte der Volksbund nach dem Kriegsende fort. Ihre Botschaft ist einerseits christlich, wird aber durch die Anordnung in entsprechenden Gruppen durch eine militärische Ikonographie insofern überlagert, als sie den militärischen Führer mit seinen Soldaten symbolisch verkörpern.

Zwei Hinweise noch auf eine Grabplatte und einen 2022 entfernten Gedenkstein. In der Mitte der Kriegsgräberstätte findet sich eine Platte mit der Aufschrift „Walter Model“. Am 21. April 1945 hatte sich im Ruhrkessel, südlich von Duisburg, so die Überlieferung, Hitlers Generalfeldmarschall Walter Model selbst erschossen, um nicht in Kriegsgefangenschaft zu geraten und wegen begangener Kriegsverbrechen angeklagt zu werden. Zehn Jahre später, am 26. Juli 1955, soll sein Sohn, Hansgeorg Model, veranlasst haben, dass Walter Models sterbliche Überreste auf die Kriegsgräberstätte Vossenack umgebettet wurden. Diese Erzählung blieb über Jahrzehnte unhinterfragt. Späte Recherchen haben aber deutlich gemacht, dass in der Frage der Umbettung erhebliche Zweifel angebracht sind. Walter Model selbst wollte nicht, dass seine Überreste umgebettet werden. Seine Familie war, abgesehen vom Sohn, ebenfalls dagegen. Außerdem wurde die angebliche Umbettung von seinem Sohn und einem führenden Mitarbeiter des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge geradezu klandestin durchgeführt. Es gab weder eine Genehmigung, noch ein Umbettungsprotokoll, noch Zeugen. Es ist daher wahrscheinlich, dass es sich bei Walter Models Grab um eine rein symbolische Grabstelle handelt, die in den zurückliegenden Jahren zudem zum Anziehungspunkt für Militariafreunde und Rechtsextremisten geworden ist. Eine Überprüfung des angeblichen Umbettungsvorgangs durch eine archäologische Grabung steht bis heute aus.

2022 wurde ein äußerst fragwürdiger Gedenkstein im vorderen Bereich der Kriegsgräberstätte durch den Kreis Düren entfernt. Er wart 2006 auf Initiative des ‚Fördervereins Windhunde mahnen zum Frieden e. V.‘ gesetzt und galt dem Gedenken im Einsatz verstorbener Bundeswehrsoldaten. Das Problem bei der Aufstellung: Wer auf einer Kriegsgräberstätte, auf der Soldaten der Wehrmacht und der Waffen-SS ruhen, einen Stein aufstellen lässt, der dem Gedenken an umgekommene Bundeswehrsoldaten gilt, schlägt eine Brücke von Hitlers Militär, das einen rassistischen Vernichtungskrieg mit etlichen Kriegsverbrechen geführt hat, zur Parlamentsarmee einer Demokratie. Dass der Stein an dieser Stelle keinen berechtigten Platz hat, hätte schon 2006, im Jahr der Aufstellung, deutlich sein müssen. Irritierend hätte von Beginn an auch sein müssen, dass auf einer von zwei Metallplatten ein Spruch des ehemaligen Papstes Benedikt XVI (ehemals Kardinal Joseph A. Ratzinger) wiedergegeben wurde, der besagte: „Wer als Soldat im Dienst des Vaterlandes steht, betrachte sich als Diener der Sicherheit und Freiheit der Völker. Indem er diese Aufgabe recht erfüllt, trägt er wahrhaft zur Festigung des Friedens bei.“

Die Geschichte wurde damit dahingehend verdreht, dass alle Soldaten – auch diejenigen der nationalsozialistischen Wehrmacht und Waffen-SS – zu allen Zeiten als „Diener der Sicherheit und Freiheit der Völker“ ihren Dienst leisten bzw. geleistet haben. Nach Stellungnahmen des Landeskommandos NRW der Bundeswehr sowie der Landesgeschäftsstelle NRW des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde der Stein im Juni 2022 durch den für die Kriegsgräberstätte verantwortlichen Kreis Düren entfernt.

Der Text wurde weitgehend dem Eintrag in dem Portal des LVR ‚Kultur.Landschaft.Digital“ (KuLaDig) entnommen: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-332617. Weitere Hinweisezu den benachbarten Kriegsgräberstätten Hürtgen und Vossenack finden sich in dem 2021 erschienenen Heft 578 der Rheinischen Kunststätten, herausgegeben vom Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz. Und die Informationen zu der kaum zustande gekommenen Umbettung Walter Models auf die Kriegsgräberstätte Vossenacks sind nachzulesen unter: https://frank-moeller.eu/wp-content/uploads/2020/11/01_Models-Knochen.pdf

The Vossenack war cemetery was opened on 31 August 1952. It is located outside Vossenack on an area that is marked on military maps of the Second World War as ‘Höhe 470’ and thus as a strategic point of the war. Originally, the burial of the war dead had begun on a site next to the municipal cemetery in Vossenack. When the decision was finally made in favour of the clearing area on ‘Höhe 470’, the 700 war dead already buried in the municipal cemetery were moved there. Further dead were added through reburials from neighbouring municipal cemeteries or from the immediate theatre of war in the surrounding woods, from roadsides and from mine-contaminated areas. At the time of the inauguration, the war cemetery was already home to more than thirty dead who had died searching for mines after the war. Over the years, the number of people buried here grew as more were found or reburied. In 1986, for example, around 90 war dead from Lich-Steinstraß were transferred to Vossenack because their original burial site had to make way for the expansion of open-cast lignite mining. According to the Düren district administration, which is now responsible for the maintenance of the Vossenack war cemetery, 2,367 dead are currently buried there.

More detailed information on the regional war, the origins of the site, the people buried there and individual graves and architectural elements can be found on six information boards flanking the entrance area of the war cemetery on the left-hand side. They were created as part of a project by the neighbouring Franziskus-Gymnasium and were presented to the public in June 2015

The Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge entrusted its chief architect Robert Tischler (1885-1959) with the architectural design of the war cemetery. As the Volksbund’s chief architect, he oversaw the design of war cemeteries in Germany and abroad across three political systems. Tischler regularly adapted to the changing political conditions, both personally and in terms of design. He had volunteered to take part in the First World War, joined the NSDAP on 1 March 1932 – i.e. at a very early stage – was only classified as a ‘follower’ after the end of the war, like so many others, and ultimately continued his work for the Volksbund in the Federal Republic. He adapted to the changing spirit of the times, but remained strongly influenced by his own legacy from the Weimar Republic and National Socialism. The Vossenack war cemetery with its strict, ‘soldierly’ spatial organisation is an example of this.

The cemetery itself has a strictly axial layout. It is characterised by straight lines, right angles and the absence of trees or shrubs. The military-pathetic character of the site is emphasised by two further design elements. Tischler is regarded as the inventor of the symbolic crosses. These are groups of three or five crosses that were placed on war cemeteries in conquered countries during the Second World War. The Volksbund continued this tradition after the end of the war. On the one hand, their message is Christian, but due to their arrangement in corresponding groups, they are overlaid with military iconography in that they symbolise the military leader and his soldiers.

Two more references to a grave slab and a memorial stone removed in 2022. In the centre of the war cemetery is a slab with the inscription ‘Walter Model’. According to tradition, Hitler’s Field Marshal Walter Model shot himself in the Ruhr basin south of Duisburg on 21 April 1945 to avoid being taken prisoner of war and charged with war crimes. Ten years later, on 26 July 1955, his son, Hansgeorg Model, is said to have arranged for Walter Model’s mortal remains to be reburied at the Vossenack war cemetery. This story remained unquestioned for decades. However, later research has made it clear that there are considerable doubts about the question of reburial. Walter Model himself did not want his remains to be reburied. His family, apart from his son, were also against it. Moreover, the alleged reburial was carried out by his son and a leading employee of the German War Graves Commission in an almost clandestine manner. There was neither an authorisation, nor a reburial protocol, nor witnesses. It is therefore likely that Walter Model’s grave is a purely symbolic burial site, which has also become a centre of attraction for militaria enthusiasts and right-wing extremists in recent years. The alleged reburial has not yet been verified by an archaeological excavation.

In 2022, an extremely questionable memorial stone in the front area of the war cemetery was removed by the district of Düren. It was erected in 2006 on the initiative of the ‘Förderverein Windhunde mahnen zum Frieden e. V.’ and was intended to commemorate Bundeswehr soldiers who died in action. The problem with the installation: anyone who has a stone erected on a war cemetery where soldiers of the Wehrmacht and the Waffen-SS rest in memory of Bundeswehr soldiers who died is building a bridge from Hitler’s military, which waged a racist war of extermination with numerous war crimes, to the parliamentary army of a democracy. It should have been clear back in 2006, the year the stone was erected, that it had no rightful place here. It should also have been irritating from the outset that one of the two metal plates featured a quote from former Pope Benedict XVI (formerly Cardinal Joseph A. Ratzinger), which stated: ‘Those who are soldiers in the service of their fatherland consider themselves to be servants of the security and freedom of nations. By properly fulfilling this task, he truly contributes to the consolidation of peace.’

History was thus distorted to the effect that all soldiers – including those of the National Socialist Wehrmacht and Waffen-SS – serve or have served at all times as ‘servants of the security and freedom of nations’. Following comments from the NRW state command of the Bundeswehr and the NRW state office of the German War Graves Commission, the stone was removed in June 2022 by the district of Düren, which is responsible for the war cemetery.

The text was largely taken from the entry in the LVR portal ‘Kultur.Landschaft.Digital’ (KuLaDig)

Der Brückenheilige Nepomuk | The bridge saint Nepomuk |

In Simonskall auf der Brücke, die über die Kall führt, findet sich der Heilige Nepomuk mit zwei Tieren, die ihn rahmen. Die Figuren stammen von dem Pater und Bildenden Künstler Laurentius U. Englisch aus Vossenack, dessen Kunstobjekte in der Gemeinde Hürtgenwald eine große Verbreitung haben.

Unter den drei Figuren ist eine Informationstafel angebracht, auf der es heißt: „Nepomuk hält den Zeigefinger vor den Mund, da er das ihm anvertraute Geheimnis wahrte. Er wird vor allem gegen Verleumdung angerufen. Der Drache ist wie die Schlange als Mondtier der weiblichen Seinshälfte zugeordnet. Mose hängt die Schlange zum Zeichen des Lebens auf die Stange: wer sie anschaut, wird vom Tod errettet. Der Hase ist Symbol der Fruchtbarkeit und des neuen Lebens.“

Johannes Nepomuk lebte von etwa 1350 bis 1393. Geboren wurde er in Pomuk bei Pilsen (im heutigen Tschechien). 1393 wurde er an Stelle des Erzbischofs von König Wenzel IV. wegen Machtquerelen verhaftet und gefoltert und am 20. März 1393 auf Geheiß des Königs von der Karlsbrücke in die Moldau gestürzt und ertränkt. 1729 wurde er von Papst Benedikt XIII. heiliggesprochen. Als Brückenheiliger steht seine Statue auf vielen Brücken Europas.

Weitere Informationen zu dem Brückenheiligen Nepomuk finden sich unter: https://www.erzbistum-koeln.de/presse_und_medien/magazin/Johannes-Nepomuk-der-Brueckenheilige/

In Simonskall, on the bridge that crosses the Kall, you will find St Nepomuk with two animals framing him. The figures were created by the priest and visual artist Laurentius U. Englisch from Vossenack, whose works of art are very popular in the municipality of Hürtgenwald.

Below the three figures is an information plaque which reads: ‘Nepomuk holds his index finger in front of his mouth, as he kept the secret entrusted to him. He is invoked above all against slander. Like the snake, the dragon is a lunar animal associated with the female half of the being. Moses hangs the serpent on the pole as a sign of life: whoever looks at it will be saved from death. The hare is a symbol of fertility and new life.’

St John Nepomuk lived from around 1350 to 1393 and was born in Pomuk near Pilsen (in what is now the Czech Republic). In 1393, he was arrested and tortured by King Wenceslas IV in place of the archbishop due to power disputes and was thrown from Charles Bridge into the Vltava River and drowned on 20 March 1393 at the king’s behest. He was canonised by Pope Benedict XIII in 1729. His statue stands on many bridges in Europe as a bridge saint.

Die Burg Simonskall | Simonskall Castle

Der Ortsname „Simonskall“ geht auf den Hüttenmeister Simon Kremer zurück. Die sogenannte Burg, der Kremer-Hof, entstand 1643. Seine Größe betrug 30 × 35 Meter. Kremer betrieb eine Eisenhütte im 7 km entfernten Zweifallshammer. Die Hütte wurde schon im Jahre 1816 stillgelegt.

In der an Burgen durchaus nicht armen Nordeifel nimmt die Burg Simonskall eine Sonderstellung ein. Neben Nideggen, Heimbach, Satzvey wirkt der Simonskaller Bau doch recht bescheiden. Dennoch erfüllt er die Kriterien eines solchen Bauwerks, ist eine wehrhafte und verteidigungsfähige Wohn- und Wirtschaftsanlage, die ihren Bewohnern Schutz vor Angriffen von außen bietet. Ob diese Schutzfunktion jemals gefordert war, ist aber nicht bekannt.

Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges als drittes festes Bauwerk im mittleren Kalltal errichtet, nahm sich die Burg in dieser Umgebung wohl sonderbar aus. Wenn man von der Kall aufwärts stehenden Eisenhütte absieht, von der es heute keine Spur mehr gibt, gab es zu dieser Zeit lediglich den so genannten Turm von 1608 sowie die Mühle, die Simon Kremer (Simon op den Callen) 1622 auf dem gegenüber liegenden Ufer der Kall gebaut hatte.

Was die Burg von Simonskall vor allem von anderen Burgen unterscheidet, ist die Tatsache, dass sie nicht etwa von mächtigen Adelsgeschlechtern, sondern von einem Handwerksmeister – dem schon erwähnten Reidmeister (=Hüttenmeister) Simon aufgeführt wurde, sozusagen eine „bürgerliche Burg“. Der Herzog von Jülich, dem das gesamte Land gehörte, dürfte sich auch weniger für die Sicherheit seiner Pächter als für die beiden Goldtaler interessiert haben, die ihm die Wasserrechte an der Kall Jahr für Jahr einbrachten.

Die Informationen gehen vorwiegend auf einen Text der Gemeinde Hürtgenwald zurück: https://www.vossenack.nrw/index.php/simonskall/die-burg-simonskall.html

The place name ‘Simonskall’ goes back to the master smelter Simon Kremer. The so-called castle, the Kremer-Hof, was built in 1643 and measured 30 × 35 metres. Kremer ran an ironworks in Zweifallshammer, 7 kilometres away. The ironworks was shut down in 1816.

Simonskall Castle occupies a special position in the Northern Eifel region, which is not short of castles. Next to Nideggen, Heimbach and Satzvey, the Simonskall building seems quite modest. Nevertheless, it fulfils the criteria of such a building: it is a fortified and defensible residential and economic complex that offers its inhabitants protection from external attacks. However, it is not known whether this protective function was ever required.

Built towards the end of the Thirty Years‘ War as the third permanent structure in the central Kall valley, the castle probably looked strange in this environment. Apart from the ironworks upstream of the Kall, of which there is no trace today, there was only the so-called tower from 1608 and the mill that Simon Kremer (Simon op den Callen) had built on the opposite bank of the Kall in 1622.

What distinguishes the castle of Simonskall from other castles is the fact that it was not run by powerful noble families, but by a master craftsman – the aforementioned Reidmeister (= master smelter) Simon, a ‘bourgeois castle’ so to speak. The Duke of Jülich, who owned all the land, was probably less interested in the security of his tenants than in the two gold coins that the water rights to the Kall brought him year after year.

Gedenkstein des Luftwaffenfestungs-Bataillons in Simonskall | Memorial stone of the Luftwaffe fortress battalion in Simonskall

Neben dem Junkerhaus in Simonskall wurde von Angehörigen des Luftwaffenfestungs-Bataillons XXIV am 16. November 2002 ein Gedenkstein angebracht. Der Gedenkstein wurde seitdem dort mehrfach versetzt und teilweise beschädigt. Der Text auf dem Stein lautet: „Luftwaffenfestungs-Bataillon XXIV / Oktober 1944 / Simonskall / Zum Gedenken / an unsere hier / gefallenen Kameraden“.

Robert Hellwig schreibt in seiner Broschüre über die ‚Mahnmale im Hürtgenwald‘ über den Hintergrund für die Aufstellung des Steins: „An den Hürtgenwaldkämpfen haben mehrere derartige Einheiten teilgenommen. Diese Soldaten waren meist erst 17 oder 18 Jahre alt. Obwohl für Luftwaffendienste ausgebildet, waren sie hier im Endkampf als Infanteristen eingesetzt. […] Im Oktober sank die Gesamtstärke des Bataillons innerhalb von acht Tagen von 640 auf 130. Als sie am 4. Nov. Abgezogen wurden, waren sie noch einmal deutlich weniger geworden.“

Der Gedenkstein hat auch immer wieder für deutliche Kritik gesorgt. Der Gedenktext darauf ist vergleichsweise klein, während das Symbol der Wehrmacht von den Veteranen überaus groß dargestellt wurde. Der Adler hielt ursprünglich auch das Hakenkreuz der Nationalsozialisten in seinen Krallen. Es wurde von den Veteranen durch ein Eisernes Kreuz ersetzt. Eine Frage, die häufig gestellt im Zusammenhang mit der Erinnerungskultur der Nordeifel gestellt wurde: Haben Gedenksteine mit notdürftig entnazifizierter NS-Symbolik, die pauschal an Wehrmachteinheiten erinnern, einen berechtigten Platz im öffentlichen Raum?

Die Informationen zu den Angehörigen des Bataillons stammen aus: Robert Hellwig, Gedenken und Mahnen. Mahnmale im Hürtgenwald, Hürtgenwald 2007, S. 26.

A memorial stone was erected next to the Junkerhaus in Simonskall by members of the XXIV Air Force Fortress Battalion on 16 November 2002. The memorial stone has since been moved several times and partially damaged. The text on the stone reads: ‘Luftwaffe Fortress Battalion XXIV / October 1944 / Simonskall / In memory / of our comrades who fell here’.

In his brochure on the ‘Memorials in the Hürtgen Forest’, Robert Hellwig writes about the background to the erection of the stone: ‘Several units of this type took part in the Hürtgen Forest battles. Most of these soldiers were only 17 or 18 years old. Although trained for air force service, they were deployed here as infantrymen in the final battle. […] In October, the total strength of the battalion fell from 640 to 130 within eight days, and by the time they were withdrawn on 4 Nov, it had fallen even further.’

The memorial stone has also been repeatedly criticised. The memorial text on it is comparatively small, while the symbol of the Wehrmacht was depicted by the veterans in an extremely large size. The eagle originally also held the Nazi swastika in its claws. It was replaced by the veterans with an Iron Cross. A question that has often been asked in connection with the culture of remembrance in the North Eifel: Do memorial stones with makeshift denazified Nazi symbolism, which are blanket reminders of Wehrmacht units, have a rightful place in public spaces?

Sanitätsbunker Nr. 374 in Simonskall | Medical bunker no. 374 in Simonskall

Der Sanitätsbunker 374 in Simonskall wurde im Zuge der zweiten Ausbauphase des Westwalls 1938 errichtet. Er war für vier Sanitäter zur Erstversorgung von 20 bis 30 Verwundeten ausgelegt. Im Herbst 1944 befand sich die Hauptkampflinie im Hürtgenwald nahe Simonskall. Bereits am 4. November gelang es dem 3. Bataillon des US-Infanterie-Regiments 110, den Ort und den Bunker zu besetzen. Der Sanitätsbunker ist heute von einem modernen Haus überbaut.

Am 28. Mai 1938 befahl Hitler den beschleunigten Ausbau der Westbefestigung. Umgesetzt werden sollte dieser Befehl im Rahmen des „Limesprogramms“ unter Oberaufsicht von Fritz Todt und begleitet von einer politischer Propagandakampagne. Eine Vielzahl von Bautypen, so genannte Regelbauten, wurden vorgegeben. Der Sanitätsbunker Simonskall entsprach dem Regelbau 32 mit einer Größe von 10,20 x 14,90 m und 1,5 m starken Außenwänden. Der Krankenraum I für „Gaskranke“ hat beispielsweise eine Größe von 2,70 x 5,00 m und nahm 10 bis 15 Betten auf.

Der Sanitätsbunker wurde von Mitgliedern des Geschichtsvereins Hürtgenwald e.V. wieder hergerichtet. Es handelt sich um den einzigen erhaltenen Sanitätsbunker in NRW. Er ist an den „Historisch-Literarische Wanderweg“ – Hürtgenwald 1938–1947“ angebunden. Der Wanderweg verbindet auf ca. 43 km Länge sieben Themenschleifen miteinander. Vor dem Bunker befindet sich eine Informationstafel, die vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) entwickelt wurde.

Die Informationen zu diesem Bunker stammen vorwiegend von https://archaeoregion-nordeifel.lvr.de/de/themen/der_sanitaetsbunker_in_huertgenwald_simonskall/2der_sanitaetsbunker_in_huertgenwald_simonskall.html

Medical bunker 374 in Simonskall was built in 1938 as part of the second expansion phase of the Siegfried Line. It was designed for four medics to provide first aid for 20 to 30 wounded. In autumn 1944, the main battle line was located in the Hürtgen Forest near Simonskall. As early as 4 November, the 3rd Battalion of the US 110th Infantry Regiment succeeded in occupying the village and the bunker. The medical bunker is now covered by a modern building.

On 28 May 1938, Hitler ordered the accelerated expansion of the western fortifications. This order was to be implemented as part of the ‘Limes Programme’ under the overall supervision of Fritz Todt and accompanied by a political propaganda campaign. A large number of building types, so-called standard buildings, were specified. The Simonskall medical bunker corresponded to standard building 32 with a size of 10.20 x 14.90 metres and 1.5 metre thick outer walls. Infirmary I for ‘gas patients’, for example, measured 2.70 x 5.00 metres and accommodated 10 to 15 beds.

The medical bunker was restored by members of the Hürtgenwald History Association. It is the only surviving medical bunker in NRW. It is connected to the ‘Historical-Literary Hiking Trail – Hürtgenwald 1938-1947’. The hiking trail connects seven themed loops over a length of approx. 43 kilometres. There is an information board in front of the bunker, which was developed by the Landschaftsverband Rheinland (LVR).

Bunker im Waldgebiet Buhlert | Bunker in the Buhlert forest area

Die Bunker im „Buhlert“ zählen zu den wenigen noch annähernd vollständig erhaltenen Westwallbunkern. Sie wurden im Zuge der zweiten Ausbauphase des Westwalls 1938 errichtet. Anfang Februar 1945 besetzten aus Westen zurückweichende deutsche Einheiten der 272. Volks-Grenadier-Division kurzfristig diese Anlagen. Am 5. Februar erfolgte die Einnahme durch amerikanische Soldaten der 78. US-Infanterie-Division auf ihrem Vormarsch nach Schmidt.

Bei den erhaltenen Bunkern im Buhlert handelt es sich um zwei Gruppenunterstände und einen Doppelgruppenunterstand, einen Maschinengewehrbunker und einen Wasserbunker. Letztgenannter liegt 1,2 km östlich der anderen an der Quelle des Fringsklafterbaches. Der Doppelgruppenunterstand mit der noch lesbaren Nr. 139/40 besteht aus sechs Räumen, von denen die beiden größeren als Bereitschaftsräume für 27 Mann ausgelegt waren. Zur Talseite ist im Westen ein „Kampfraum“ mit MG- und Gewehrscharte angehängt. Die beiden Gruppenunterstände Nr. 131 und 132 verfügen nur über jeweils einen Bereitschaftsraum, waren aber ansonsten ähnlich konzipiert. Der etwas höher am Hang gelegene Maschinengewehrbunker Nr. 135 hebt sich infolge seiner geringen Größe nur wenig im Gelände ab.

Die Informationen zu den Bunkern im Buhlert stammen von https://archaeoregion-nordeifel.lvr.de/de/themen/die_bunker_im_waldgebiet__buhlert__bei_simmerath/die_bunker_im_waldgebiet__buhlert__bei_simmerath_1.html

The bunkers in the ‘Buhlert’ are among the few Westwall bunkers that are still almost completely preserved. They were built in the course of the second expansion phase of the Siegfried Line in 1938. At the beginning of February 1945, retreating German units of the 272nd Volks-Grenadier-Division briefly occupied these facilities. On 5 February, they were captured by American soldiers of the 78th US Infantry Division on their advance to Schmidt.

The surviving bunkers in Buhlert are two group shelters and a double group shelter, a machine gun bunker and a water bunker. The latter is located 1.2 kilometres east of the others at the source of the Fringsklafterbach stream. The double group shelter with the still legible number 139/40 consists of six rooms, of which the two larger ones were designed as ready rooms for 27 men. A ‘fighting room’ with a machine gun and rifle embrasure is attached to the west side of the valley. The two group shelters Nos. 131 and 132 each had only one ready room, but were otherwise similarly designed. Due to its small size, the machine gun bunker no. 135, which is located slightly higher up on the slope, stands out only slightly in the terrain.

Erkundungsmarsch – Vorbereitungen laufen

Erkundungsmarsch – Vorbereitungen laufen

Die Vorbereitungen für den 39. Hürtgenwaldmarsch laufen schon. Am Pfingstsamstag trafen sich unter der Leitung von OTL Frank B. und dem Durchführenden HG Philipp H. fünfzehn Marschierer der RAG Marsch Bergisch Land und der RAG Militärwettkampf Niederrhein bei sonnigem Marschwetter auf dem Sportplatz in Vossenack, um von hier aus alle vier geplanten Strecken zu erkunden.

Wer möchte, kann auf unserer Seite schon die vorläufigen Marschkarten laden und einen schönen Tag in der Nordeifel erleben.

Verantwortung und Erinnerung – Hürtgenwaldmarsch 2023

Verantwortung und Erinnerung – Hürtgenwaldmarsch 2023

Vossenack/Hürtgen. „Verantwortung und Erinnerung“, dieser Leitsatz steht für die Neuausrichtung des 39. Internationalen Hürtgenwaldmarsches (IHM), der am 2. September 2023 ausgerichtet wird. Veranstalter sind das Landeskommando Nordrhein-Westfalen, der Reservistenverband und die Gemeinde Hürtgenwald.

Altbewährt und trotzdem neu

Der Hürtgenwaldmarsch bietet beliebte Wanderungen durch den geschichtsträchtigen Wald. Bei verschiedenen Routen mit unterschiedlichen Distanzen (Familienstrecke, 10km, 20km und 30km) findet jeder ungeübte und geübte Wanderer optimale Voraussetzungen um teilzunehmen.

In den letzten Jahren hat sich das Rahmenprogramm geändert und weiterentwickelt.
Dabei steht nach wie vor der Kerngedanke „Die Erinnerung an die Schlacht im Hürtgenwald wachzuhalten und daraus für Gegenwart und Zukunft zu lernen“ im Fokus. Auch in 2023 gibt es wieder ein Bildungsprogramm für die Wanderer und interessierten Besucher der Veranstaltung. 

Neues Rahmenprogramm

Das gemeinsame Erleben von Kameradschaft, Wanderung und Geselligkeit war schon immer das, was den Hürtgenwaldmarsch zu einem besonderen Ereignis gemacht hat. Das neue Programm lässt dieses Erleben noch intensiver werden. Es beginnt am Freitagnachmittag, 1. September, mit der Kranzniederlegung auf der Kriegsgräberstätte in Hürtgen. Am späteren Abend wird in der Aula des Franziskus-Gymnasiums Vossenack das Theaterstück „Freiheit! 1848 – Ein europäischer Traum“ des Axensprung Theaters Hamburg aufgeführt.

Am Samstag wird es sportlich. Der Marsch beginnt. Neben den ausgeschilderten Wanderstrecken für Jung und Alt, militärisch und zivil, gibt es auch geführte Touren zu Erinnerungs- und Lernorten. Hier steht vor allem der Bildungsauftrag vorne an. Zusätzlich bietet auch der Eifelverein geführte Wanderungen an.
In der Aula des Franziskus-Gymnasiums Vossenack zeigt das Axensprung Theater wieder das Theaterstück „Freiheit! 1848 – Ein europäischer Traum“.
Zusätzlich werden Ausstellungen, informative Vorträge und vieles mehr geboten. Den Abschluss eines erlebnisreichen Tages bildet der besinnliche Ausklang mit allen Teilnehmern und Interessenten.

Hintergrund

Es geht vor allem um die Erinnerung an die tragischen Ereignisse im Hürtgenwald. Unzählige tote Soldaten und Verletzte sind das traurige Resümee einer ausweglosen Schlacht und eines längst verlorenen Krieges – etwas, das nie wieder passieren darf. Kriegsverherrlichung und falsche Heldenverehrung haben hier keinen Platz.  Nach wie vor gilt, sich weiter mit der Geschichte zu beschäftigen, sich ihrer zu Erinnern und aus ihr zu lernen. Immer wieder und jeden Tag aufs Neue. Der Hürtgenwaldmarsch soll mit dem entwickelten Bildungsprogramm dazu beitragen, überkommene Geschichtsbilder in der Region zu hinterfragen und aktuelles Wissen über die Kriegs- und Nachkriegsgeschichte zu verbreiten.

„Erinnerung und Verantwortung“ lautet das Motto des 39. Internationalen Hürtgenwaldmarsches

„Remembrance and Responsibility“ is the motto of the 39th International Huertgen Forest March

Erinnerung

Der Hürtgenwald in der Nordeifel war ab Spätherbst 1944 ein Schauplatz schwerer Kämpfe zwischen alliierten Soldaten und Soldaten der Wehrmacht. Die Kämpfe zählen zu den längsten und verlustreichsten Gefechten des Zweiten Weltkriegs im Westen des damaligen Deutschen Reiches. Sie hinterließen tausende Verwundete und Tote. Zahlreiche Dörfer im oder um den Hürtgenwald – Hürtgen, Kesternich, Kommerscheidt, Schmidt und Vossenack – wurden dabei nahezu vollständig zerstört.

…und Verantwortung

Die Geschichte der grausamen Kämpfe im Hürtgenwald, in der Nordeifel und den Ardennen sowie ihre politischen Hintergründe sind uns Verpflichtung. Es liegt in unserer Verantwortung, die Erinnerung an sie wachzuhalten und daraus für die Gegenwart und Zukunft zu lernen.
Der Neuansatz des Internationalen Hürtgenwaldmarsches mit dem entwickelten Bildungsprogramm soll dazu beitragen, überkommene Geschichtsbilder in der Region zu hinterfragen und aktuelles Wissen über die Kriegs- und Nachkriegsgeschichte zu verbreiten. Die Bundeswehr muss Aspekte der Erinnerungskultur immer wieder neu reflektieren, insbesondere dann, wenn es um das Thema Wehrmacht und Nationalsozialismus geht. Solche Reflexionen müssen frei von Heldengedenken und militärischer Verklärung geschehen.

Remembrance

The Huertgen Forest in the northern Eifel was the scene of heavy fighting between Allied soldiers and soldiers of the Wehrmacht from late autumn 1944 onwards. The battles were among the longest and most costly of the Second World War in the west of the then German Reich. They left thousands wounded and dead. Numerous villages in or around the Huertgen Forest – Hürtgen, Kesternich, Kommerscheidt, Schmidt and Vossenack – were almost completely destroyed.

…and responsibility

The history of the cruel battles in the Huertgen Forest, the northern Eifel and the Ardennes as well as their political backgrounds are an obligation for us. It is our responsibility to keep their memory alive and to learn from them for the present and the future.
The new approach of the International Hürtgenwald March with the educational programme developed should contribute to questioning outdated images of history in the region and to disseminating up-to-date knowledge about war and post-war history. The Bundeswehr must constantly reflect on aspects of the culture of remembrance, especially when it comes to the topic of the Wehrmacht and National Socialism. Such reflections must be free of heroic remembrance and military transfiguration.

Schirmherrschaft: Wolfgang Spelthahn, Landrat des Kreises Düren

Kooperationspartner:

Verantwortung und Erinnerung | Memory and responsibility

Der Neuansatz des Internationalen Hürtgenwaldmarsches mit dem entwickelten Bildungsprogramm soll dazu beitragen, überkommene Geschichtsbilder in der Region zu hinterfragen und aktuelles Wissen über die Kriegs- und Nachkriegsgeschichte zu verbreiten. Die Bundeswehr muss Aspekte der Erinnerungskultur immer wieder neu reflektieren, insbesondere dann, wenn es um das Thema Wehrmacht und Nationalsozialismus geht. Solche Reflexionen müssen frei von Heldengedenken und militärischer Verklärung geschehen.

The new approach of the International Huertgen Forest March with the educational programme developed is intended to contribute to questioning outdated images of history in the region and to disseminating current knowledge about war and post-war history. The Bundeswehr must constantly reflect on aspects of the culture of remembrance, especially when it comes to the topic of the Wehrmacht and National Socialism. Such reflections must be free of heroic remembrance and military glorification.

Wir beginnen mit dem Programm am Freitagnachmittag, stehen am Samstag wieder früh auf und bieten euch bis in den späten Nachmittag ein interessantes Programm – vom aktiven Wandern bis zu umfangreichen Kultur- und Bildungsveranstaltungen rund um den Hürtgenwald.

We start on Friday afternoon, get up early again on Saturday and offer you an interesting programme until late afternoon – from active hiking to extensive cultural and educational events around the Hürtgenwald.

Foto axensprung theater hamburg | (axensprung-theater.de)

Wir überarbeiten gerade noch alle Wandertouren (Familienstrecke, 10km, 20km und 30km) für den Tag. Start und Ziel ist wie im letzten Jahr der Sportplatz in Vossenack. In diesem Jahr bieten wir in Zusammenarbeit mit dem Eifelverein, der Ortgruppe (OG) Vossenack e.V. und OG Schmidt e.V., neben den individuellen Touren auch geführte Wanderungen an. Die Touren werden durch erfahrende Wanderführer geführt. Der Start und die Wanderung erfolgen in der Gruppe. Die Gruppe bleibt zusammen und wandert gemeinsam. Die Touren und Einzelheiten hierzu folgen.

Begleitprogramm mit Ausstellungen, Vorträgen und einigem mehr

Gedenkskulptur „A Time for Healing“

Eine Zeit der Heilung – Die Gedenkskulptur auf der Kallbrücke

Am 7. November 2004 wurde unter großer Anteilnahme die Gedenkskulptur „A Time for Healing“ des Bildhauers Michael Pohlmann auf der Kallbrücke nahe der Mestrenger Mühle eingeweiht. Sie erinnern an den inoffiziellen Waffenstillstand, den der deutsche Stabsarzt Dr. Günther Stüttgen im November 1944 mit den Amerikanern aushandelte. Im September 2005 konnte nun endlich und nach einigen behördlichen Auflagen die Infotafel des Eupener Künstlers Tillmann Schmitten, auf der die Hintergründe zu diesem Ereignis erläutert werden, aufgestellt werden.

Quelle: http://www.konejung-stiftung.de/

On 7 November 2004, the commemorative sculpture „A Time for Healing“ by the sculptor Michael Pohlmann was inaugurated on the Kallbrücke near the Mestrenger Mühle with great participation. It commemorates the unofficial armistice that the German staff doctor Dr Günther Stüttgen negotiated with the Americans in November 1944. In September 2005, finally and after some official requirements, the information board by the Eupen artist Tillmann Schmitten, explaining the background to this event, could be erected

Quelle: http://www.konejung-stiftung.de/

Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“: Auszeichnung für besonderes Engagement | „Bundeswehr and Society“ Award: Award for special commitment

Sie setzen sich in besonderem Maße für die Bundeswehr und die starke Verbindung zwischen Bundeswehr und Gesellschaft ein: die Gemeinde Hürtgenwald und Sönke Neitzel, Professor für Militärgeschichte. Dafür erhielten sie den Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“. Eine Anerkennung für herausragendes Engagement. Gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) wählte das Verteidigungsministerium auch in diesem Jahr die Preisträger aus einer stets wachsenden Zahl von Vorschlägen aus. Gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer des DStGB, Dr. Gerd Landsberg, ehrte Ministerin Christine Lambrecht die Preisträger im Bendlerblock in Berlin.

Preisträger 2022 – Gemeinde Hürtgenwald 

Eine ebenso vertrauensvolle und kontinuierliche Zusammenarbeit pflegen im Westen Deutschlands die Gemeinde Hürtgenwald und das Landeskommando Nordrhein-Westfalen. Seit 37 Jahren organisieren die beiden mit der Hilfe von zuletzt mehr als 150 Personen den Hürtgenwaldmarsch.

Auf Strecken zwischen zehn und 40 Kilometern marschieren Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie ausländischen militärischen und zivilen Delegationen durch das angrenzende Waldgebiet. Die Strecke führt an denkwürdigen Wegpunkten vorbei. Orte, die daran erinnern, dass dort zum Ende des Zweiten Weltkrieges eine der letzten großen und blutigen Schlachten gekämpft wurde.

Nun marschieren nicht nur Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr gemeinsam mit befreundeten Nationen durch dieses Gebiet. Die Bevölkerung lässt sich dieses alljährliche Event ebenfalls nicht entgehen. Das alles trägt dazu bei, dass selbst in den USA der Hürtgenwald nicht mehr nur Ort einer Schlacht ist, sondern stattdessen immer mehr zum Zeichen für Frieden und Völkerverständigung wird. 

Die Preisträger im Video

Kategorie Gebietskörperschaften: Gemeinde Hürtgenwald
 Quelle
 Bundeswehr (Produktionsnummer: 22A26904)
Veröffentlichungsdatum
15.09.2022

They are particularly committed to the Bundeswehr and the strong connection between the Bundeswehr and society: the municipality of Hürtgenwald and Sönke Neitzel, professor of military history. For this they received the „Bundeswehr and Society“ award. A recognition for outstanding commitment. Together with the German Association of Towns and Municipalities (DStGB), the Ministry of Defence again selected the award winners this year from an ever-growing number of proposals. Together with the Chief Executive of the DStGB, Dr Gerd Landsberg, Minister Christine Lambrecht honoured the award winners in the Bendlerblock in Berlin.

Award winner 2022 – Municipality of Hürtgenwald 

In western Germany, the municipality of Hürtgenwald and the North Rhine-Westphalia Regional Command enjoy an equally trusting and continuous cooperation. For 37 years, the two have organised the Hürtgenwald March with the help of more than 150 people at the last count.

On routes of between ten and 40 kilometres, Bundeswehr soldiers march together with citizens and foreign military and civilian delegations through the adjacent forest area. The route passes memorable waypoints. Places that remind us that one of the last great and bloody battles was fought there at the end of the Second World War.

Now, not only soldiers of the German Armed Forces march through this area together with friendly nations. The population does not miss this annual event either. All this contributes to the fact that even in the USA the Hürtgenwald is no longer just the site of a battle, but instead is increasingly becoming a symbol of peace and international understanding.