„Erinnerung und Verantwortung“ lautet das Motto des 39. Internationalen Hürtgenwaldmarsches

„Remembrance and Responsibility“ is the motto of the 39th International Huertgen Forest March

Erinnerung

Der Hürtgenwald in der Nordeifel war ab Spätherbst 1944 ein Schauplatz schwerer Kämpfe zwischen alliierten Soldaten und Soldaten der Wehrmacht. Die Kämpfe zählen zu den längsten und verlustreichsten Gefechten des Zweiten Weltkriegs im Westen des damaligen Deutschen Reiches. Sie hinterließen tausende Verwundete und Tote. Zahlreiche Dörfer im oder um den Hürtgenwald – Hürtgen, Kesternich, Kommerscheidt, Schmidt und Vossenack – wurden dabei nahezu vollständig zerstört.

…und Verantwortung

Die Geschichte der grausamen Kämpfe im Hürtgenwald, in der Nordeifel und den Ardennen sowie ihre politischen Hintergründe sind uns Verpflichtung. Es liegt in unserer Verantwortung, die Erinnerung an sie wachzuhalten und daraus für die Gegenwart und Zukunft zu lernen.
Der Neuansatz des Internationalen Hürtgenwaldmarsches mit dem entwickelten Bildungsprogramm soll dazu beitragen, überkommene Geschichtsbilder in der Region zu hinterfragen und aktuelles Wissen über die Kriegs- und Nachkriegsgeschichte zu verbreiten. Die Bundeswehr muss Aspekte der Erinnerungskultur immer wieder neu reflektieren, insbesondere dann, wenn es um das Thema Wehrmacht und Nationalsozialismus geht. Solche Reflexionen müssen frei von Heldengedenken und militärischer Verklärung geschehen.

Remembrance

The Huertgen Forest in the northern Eifel was the scene of heavy fighting between Allied soldiers and soldiers of the Wehrmacht from late autumn 1944 onwards. The battles were among the longest and most costly of the Second World War in the west of the then German Reich. They left thousands wounded and dead. Numerous villages in or around the Huertgen Forest – Hürtgen, Kesternich, Kommerscheidt, Schmidt and Vossenack – were almost completely destroyed.

…and responsibility

The history of the cruel battles in the Huertgen Forest, the northern Eifel and the Ardennes as well as their political backgrounds are an obligation for us. It is our responsibility to keep their memory alive and to learn from them for the present and the future.
The new approach of the International Hürtgenwald March with the educational programme developed should contribute to questioning outdated images of history in the region and to disseminating up-to-date knowledge about war and post-war history. The Bundeswehr must constantly reflect on aspects of the culture of remembrance, especially when it comes to the topic of the Wehrmacht and National Socialism. Such reflections must be free of heroic remembrance and military transfiguration.

Schirmherrschaft: Wolfgang Spelthahn, Landrat des Kreises Düren

Kooperationspartner:

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