Sanitätsbunker Nr. 374 in Simonskall | Medical bunker no. 374 in Simonskall

Der Sanitätsbunker 374 in Simonskall wurde im Zuge der zweiten Ausbauphase des Westwalls 1938 errichtet. Er war für vier Sanitäter zur Erstversorgung von 20 bis 30 Verwundeten ausgelegt. Im Herbst 1944 befand sich die Hauptkampflinie im Hürtgenwald nahe Simonskall. Bereits am 4. November gelang es dem 3. Bataillon des US-Infanterie-Regiments 110, den Ort und den Bunker zu besetzen. Der Sanitätsbunker ist heute von einem modernen Haus überbaut.

Am 28. Mai 1938 befahl Hitler den beschleunigten Ausbau der Westbefestigung. Umgesetzt werden sollte dieser Befehl im Rahmen des „Limesprogramms“ unter Oberaufsicht von Fritz Todt und begleitet von einer politischer Propagandakampagne. Eine Vielzahl von Bautypen, so genannte Regelbauten, wurden vorgegeben. Der Sanitätsbunker Simonskall entsprach dem Regelbau 32 mit einer Größe von 10,20 x 14,90 m und 1,5 m starken Außenwänden. Der Krankenraum I für „Gaskranke“ hat beispielsweise eine Größe von 2,70 x 5,00 m und nahm 10 bis 15 Betten auf.

Der Sanitätsbunker wurde von Mitgliedern des Geschichtsvereins Hürtgenwald e.V. wieder hergerichtet. Es handelt sich um den einzigen erhaltenen Sanitätsbunker in NRW. Er ist an den „Historisch-Literarische Wanderweg“ – Hürtgenwald 1938–1947“ angebunden. Der Wanderweg verbindet auf ca. 43 km Länge sieben Themenschleifen miteinander. Vor dem Bunker befindet sich eine Informationstafel, die vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) entwickelt wurde.

Die Informationen zu diesem Bunker stammen vorwiegend von https://archaeoregion-nordeifel.lvr.de/de/themen/der_sanitaetsbunker_in_huertgenwald_simonskall/2der_sanitaetsbunker_in_huertgenwald_simonskall.html

Medical bunker 374 in Simonskall was built in 1938 as part of the second expansion phase of the Siegfried Line. It was designed for four medics to provide first aid for 20 to 30 wounded. In autumn 1944, the main battle line was located in the Hürtgen Forest near Simonskall. As early as 4 November, the 3rd Battalion of the US 110th Infantry Regiment succeeded in occupying the village and the bunker. The medical bunker is now covered by a modern building.

On 28 May 1938, Hitler ordered the accelerated expansion of the western fortifications. This order was to be implemented as part of the ‘Limes Programme’ under the overall supervision of Fritz Todt and accompanied by a political propaganda campaign. A large number of building types, so-called standard buildings, were specified. The Simonskall medical bunker corresponded to standard building 32 with a size of 10.20 x 14.90 metres and 1.5 metre thick outer walls. Infirmary I for ‘gas patients’, for example, measured 2.70 x 5.00 metres and accommodated 10 to 15 beds.

The medical bunker was restored by members of the Hürtgenwald History Association. It is the only surviving medical bunker in NRW. It is connected to the ‘Historical-Literary Hiking Trail – Hürtgenwald 1938-1947’. The hiking trail connects seven themed loops over a length of approx. 43 kilometres. There is an information board in front of the bunker, which was developed by the Landschaftsverband Rheinland (LVR).

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