Neben dem Junkerhaus in Simonskall wurde von Angehörigen des Luftwaffenfestungs-Bataillons XXIV am 16. November 2002 ein Gedenkstein angebracht. Der Gedenkstein wurde seitdem dort mehrfach versetzt und teilweise beschädigt. Der Text auf dem Stein lautet: „Luftwaffenfestungs-Bataillon XXIV / Oktober 1944 / Simonskall / Zum Gedenken / an unsere hier / gefallenen Kameraden“.
Robert Hellwig schreibt in seiner Broschüre über die ‚Mahnmale im Hürtgenwald‘ über den Hintergrund für die Aufstellung des Steins: „An den Hürtgenwaldkämpfen haben mehrere derartige Einheiten teilgenommen. Diese Soldaten waren meist erst 17 oder 18 Jahre alt. Obwohl für Luftwaffendienste ausgebildet, waren sie hier im Endkampf als Infanteristen eingesetzt. […] Im Oktober sank die Gesamtstärke des Bataillons innerhalb von acht Tagen von 640 auf 130. Als sie am 4. Nov. Abgezogen wurden, waren sie noch einmal deutlich weniger geworden.“
Der Gedenkstein hat auch immer wieder für deutliche Kritik gesorgt. Der Gedenktext darauf ist vergleichsweise klein, während das Symbol der Wehrmacht von den Veteranen überaus groß dargestellt wurde. Der Adler hielt ursprünglich auch das Hakenkreuz der Nationalsozialisten in seinen Krallen. Es wurde von den Veteranen durch ein Eisernes Kreuz ersetzt. Eine Frage, die häufig gestellt im Zusammenhang mit der Erinnerungskultur der Nordeifel gestellt wurde: Haben Gedenksteine mit notdürftig entnazifizierter NS-Symbolik, die pauschal an Wehrmachteinheiten erinnern, einen berechtigten Platz im öffentlichen Raum?
Die Informationen zu den Angehörigen des Bataillons stammen aus: Robert Hellwig, Gedenken und Mahnen. Mahnmale im Hürtgenwald, Hürtgenwald 2007, S. 26.
A memorial stone was erected next to the Junkerhaus in Simonskall by members of the XXIV Air Force Fortress Battalion on 16 November 2002. The memorial stone has since been moved several times and partially damaged. The text on the stone reads: ‘Luftwaffe Fortress Battalion XXIV / October 1944 / Simonskall / In memory / of our comrades who fell here’.
In his brochure on the ‘Memorials in the Hürtgen Forest’, Robert Hellwig writes about the background to the erection of the stone: ‘Several units of this type took part in the Hürtgen Forest battles. Most of these soldiers were only 17 or 18 years old. Although trained for air force service, they were deployed here as infantrymen in the final battle. […] In October, the total strength of the battalion fell from 640 to 130 within eight days, and by the time they were withdrawn on 4 Nov, it had fallen even further.’
The memorial stone has also been repeatedly criticised. The memorial text on it is comparatively small, while the symbol of the Wehrmacht was depicted by the veterans in an extremely large size. The eagle originally also held the Nazi swastika in its claws. It was replaced by the veterans with an Iron Cross. A question that has often been asked in connection with the culture of remembrance in the North Eifel: Do memorial stones with makeshift denazified Nazi symbolism, which are blanket reminders of Wehrmacht units, have a rightful place in public spaces?