Das Splitterkreuz am Mestrenger Weg | The splinter cross on Mestrenger Weg

Das Splitterkreuz am Rande Vossenacks am Mestrenger Weg besteht aus Granaten- und Bombensplittern. Derartige Kreuze wurden nach dem Zweiten Weltkrieg häufig zur Erinnerung an die Kriegsgeschehen gefertigt, nicht nur in der Nord-Eifel.

Das Kreuz wurde von Reinhold Nießen, Ulrich Hallmanns (CDU) und Reimund Scholl (ehem. Mitglied des Geschichtsvereins Hürtgenwald) erstellt und 2005 aufgestellt. Die deutsche und englische Inschrift auf dem Sockel lautet:

„Zum Gedenken an die Opfer / Diese Stelle war am 03. November 1944 / der Ausgangspunkt / fuer den Angriff des III./ und I./ Bataillons des 112. (US) Inf.Regt. / verstaerkt durch die A Kompanie 707 Panzerbataillons /durch das Tal der Kall auf Schmidt.“

Das Kreuz markiert den Ausgangspunkt der sogenannten Allerseelenschlacht und gedenkt der Opfer. Die Inschrift ist dabei allerdings nicht unproblematisch. Die US-amerikanischen Soldaten starteten von hier aus ihren Angriff auf Schmidt. Die Ortschaft war zu dem Zeitpunkt geräumt, so dass es keine „Opfer“ unter den neutralen Teilen der Bevölkerung und den Nazi-Anhängern dort geben konnte. Wer soll also „Opfer“ gewesen sein? Die Angehörigen der Wehrmacht? Sollte dies gemeint sein, dann gab es im Zweiten Weltkrieg keine Täter. Die Vergangenheit wird auf der Inschrift also entkontextualisiert. Damit wird ein falsches Geschichtsbild gezeichnet.

Ein Text zu dem Splitterkreuz findet sich auch in dem Portal des LVR ‚Kultur.Landschaft.Digital“ (KuLaDig): https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-332601

The splinter cross on the edge of Vossenack on Mestrenger Weg consists of shrapnel and bomb fragments. Crosses of this kind were often made after the Second World War to commemorate the events of the war, not only in the northern Eifel.

The cross was created by Reinhold Nießen, Ulrich Hallmanns (CDU) and Reimund Scholl (former member of the Hürtgenwald History Association) and erected in 2005. The German and English inscription on the plinth reads:

“In memory of the victims / This place was on November 03, 1944 / the starting point / for the attack of the III / and I / Battalions of the 112th (US) Inf.Regt / reinforced by the A Company 707 Tank Battalion / through the valley of the Kall on Schmidt.”

The cross marks the starting point of the so-called Battle of All Souls and commemorates the victims. However, the inscription is not without its problems. The US soldiers launched their attack on Schmidt from here. The village had been cleared at the time, so there could be no “victims” among the neutral parts of the population and the Nazi supporters there. So who were the “victims”? The members of the Wehrmacht? If this is what is meant, then there were no perpetrators in the Second World War. The inscription thus decontextualizes the past. This paints a false picture of history.

A text on the splinter cross can also be found on the LVR portal “Kultur.Landschaft.Digital” (KuLaDig): https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-332601

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