„Stumms Krüzche“ am Rande von Vossenack | “Stumms Krüzche” on the edge of Vossenack

Das „Stumms Krüzche“ steht in Vossenack am Mestrenger Weg Ecke Schnepfenflug. Es wurde, so ist dem Informationstext zu entnehmen, im Jahre 1890 aus Blaustein errichtet.
Der Name des Kreuzes ist auf seine Funktion als Bestandteil der Prozession von Vossenack nach Heimbach (Heimbachprozession) zurückzuführen: Die Teilnehmenden zogen singend aus der Kirche St. Josef aus. An „Stumms Krüzche“ wurde das Lied beendet, um schweigend den schwierigen Abstieg zur Mestrenger Mühle hinter sich zu bringen. In der Tradition als Bestandteil eines Prozessionsweges steht es auch heute am sogenannten „Missepaad“ (Pilgerpfad) nach Schmidt.

Ein Altkartenvergleich lässt vermuten, dass das Kreuz bis 1952 etwa gegenüber der Einmündung der Pfarrer-Hegger-Straße / Zum Schnepfenflug stand. Dort verlief die ursprüngliche Wegeführung hinab ins Kalltal. Zwischen 1952 und 1959  wurde dieser Weg ins Kalltal im Zuge von Flurbereinigungsmaßnahmen geändert.

Das Kreuz ist heute zugleich Mahnmal für die Kampfereignisse der ‚Allerseelenschlacht‘ um Vossenack und Schmidt. Es wurde während der Kämpfe des Zweiten Weltkrieges stark beschädigt. Während der Blausteinsockel erhalten werden konnte, musste das aufgesetzte Kreuz einige Male ausgetauscht werden, „bis im Jahr 1990 Herbert Wilden auf Veranlassung des Ortsvorstehers Baptist Palm den Blausteinblock zur künftigen Erhaltung mit Bruchsteinen einfasste, da dieser zu zerfallen drohte. Oberhalb des Steines wurde in dem Mauerwerk eine Nische eingerichtet, in der ein Christuskopf als Bronzerelief hängt. Das gesamte Mauerwerk wurde mit einem schieferbedeckten Satteldach versehen“ (www.vossenack.nrw). Das Wegekreuz wird von zwei Buchen eingerahmt.

Der erhaltene, von Einschusslöchern gezeichnete Blausteinsockel trägt die Inschrift: „Schau / Du mein Volk / Hier Deinen / Erlöser, / Verblutet / am Kreuz / aus Liebe / zu Dir“.


The ‘Stumms Krüzche’ is located in Vossenack on the corner of Mestrenger Weg and Schnepfenflug. According to the information text, it was erected from bluestone in 1890.
The name of the cross can be traced back to its function as part of the procession from Vossenack to Heimbach (Heimbach procession): The participants set out singing from the church of St Joseph. The song ended at ‘Stumms Krüzche’ in order to make the difficult descent to Mestrenger Mühle in silence. In the tradition as part of a processional route, it still stands today on the so-called ‘Missepaad’ (pilgrimage path) to Schmidt.

A comparison of old maps suggests that the cross stood roughly opposite the junction of Pfarrer-Hegger-Straße / Zum Schnepfenflug until 1952. This was the original route down into the Kalltal valley. Between 1952 and 1959, this path into the Kalltal was changed as part of land consolidation measures.

Today, the cross is also a memorial to the events of the ‘Battle of All Souls’ around Vossenack and Schmidt. It was badly damaged during the fighting of the Second World War. While the bluestone base could be preserved, the cross on top had to be replaced several times, ‘until in 1990 Herbert Wilden, at the instigation of the local mayor Baptist Palm, set the bluestone block with quarry stones for future preservation, as it was threatening to crumble. A niche was created in the masonry above the stone, in which a bronze relief of the head of Christ hangs. The entire masonry was fitted with a slate-covered saddle roof’ (www.vossenack.nrw). The wayside cross is framed by two beech trees.

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